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Projekt »Folio«

Das Verbundvorhaben der Universitätsbibliothek Leipzig (UBL) mit der SLUB Dresden zielt auf die Erneuerung des Bibliothekssystems der UBL. Konkret soll die Weiterentwicklung und prototypische Gesamtimplementierung der Open-Source FOLIO Library Service Platform in Sachsen durch die UB Leipzig erfolgen.

»FOLIO« wird in Sachsen bereits für die Verwaltung von elektronischen Medien und von Open Access Anträgen produktiv eingesetzt.

Das Projekt soll darüber hinaus alle weiteren Kern-Geschäftsgänge auf diese innovative und nachhaltige IT-Lösung überführen. Geschäftsgänge werden weiter digitalisiert und das bisherige Bibliotheksystem »Libero« perspektivisch abgelöst.

Das Projekt ist in acht Teilprojekte gegliedert:

  • funktionale und nicht-funktionale Anforderungen technisch umsetzen
  • Peripheriegeräte wie Selbstverbuchungs- und Rückgabeautomaten, Zahlsystemen und Druckern anbinden
  • Bibliotheksprozesse und IT-Systeme integrieren
  • finc/VuFind Discoverysysteme anbinden
  • die Fernleihe anknüpfen
  • das Reportwesen auf die FOLIO LDP Library Data Platform umstellen
  • FOLIO als Gesamtsystem in Betrieb nehmen
  • Schulungen durchführen und Change Management betreiben

Das Bibliotheksmanagementsystem ist heute die zentrale Software für den Betrieb moderner wissenschaftlicher Bibliotheken. Bisher ist in der UBL das kommerzielle, aber veraltete System »Libero« im Einsatz und führt Geschäftsgänge wie Budgetverwaltung, Print-Erwerbung, Katalogisierung, Nutzerverwaltung, Ausleihe und Fernleihe aus. FOLIO, als zeitgemäße, quelloffene und weltweite Platform-Lösung, ist ein international von Bibliotheken, Softwarefirmen, Serviceanbietern und Designern getragenes Open Source-Projekt, das allerdings noch nicht in allen Komponenten ausgereift ist.

Die Projektlaufzeit erstreckt sich über vier Jahre von 2024 bis 2028. Es handelt sich um ein Verbundprojekt der Universitätsbibliothek der Universität Leipzig, der die Federführung obliegt, und der Sächsischen Landes- und Universitätsbibliothek (SLUB). Die erzielten Resultate können anschließend von den anderen wissenschaftlichen Bibliotheken der sächsischen Hochschulen nachgenutzt werden.

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