Hochschulinnovationsstrategie
Hochschulinnovationen nutzbar machen – von der Forschung bis zur Geschäftsidee
Die gute Entwicklung des Freistaats gründet auf einem ausgeprägten Erfindergeist. Sehr oft haben Erfindungen und Geschäftsideen ihren Ursprung in einer sächsischen Hochschule, die mit Grundlagenforschung und anwendungsorientierter Forschung die Basis für neue Anwendungen und Produkte sowie Geschäftsmodelle legt.
Vieles was hier erforscht wird und Ergebnisse liefert, kommt der Gesellschaft zugute - sei es in Form von neuen Medikamenten oder Behandlungsmethoden in der Medizin, als neues digitales Dienstleistungsangebot oder auch als Technologie, die ganze Arbeitsprozesse oder gar Lebensgewohnheiten verändert.
Dieses Potential noch weiter zu heben, ist ein Ziel der Hochschulinnovationsstrategie. So sollen die Hochschulen künftig noch besser in die Lage versetzt werden, ihre Forschungsergebnisse für Wirtschaft und Gesellschaft nutzbar zu machen, z.B. über Unternehmensausgründungen (sog. SpinOffs) oder über Produktentwicklung mit Partnerunternehmen der Wirtschaft. Dieser Transferprozess von hochschulischem KnowHow in praktische Anwendung braucht strategische Begleitung und ein stimmiges Konzept, das ein 16-köpfiger Expertenbeirat mit Vertreterinnen und Vertretern der Hochschulen, des Sächsischen Wirtschaftsministeriums, der Wirtschaftskammer, von Forschungseinrichtungen, der StartUp-Szene und Gründernetzwerken sowie Unternehmen und Kapitalgebern vorgelegt hat.
Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow:
»Es gibt in Sachsen viele erfolgreiche Beispiele dafür, wie Hochschulen und Unternehmen gemeinsam Forschungsergebnisse wirtschaftlich nutzbar machen. Doch wir wollen noch schneller und effizienter werden. Für Sachsen, mit seiner kleinteiligen Wirtschaftsstruktur, ist dies eine Herausforderung. Mit unserer Hochschulinnovationsstrategie schaffen wir einen Leitfaden, um das enorme Innovationspotential unserer Hochschulen besser zu nutzen. Ein großer Dank gilt dem Expertenbeirat, der mit seiner Arbeit die Grundlage für die konkreten Maßnahmen geschaffen hat.«
Hintergrund:
Nach ersten Datenanalysen sind im vergangenen Jahr mehr als 100 Firmengründungen und Geschäftsmodelle aus Forschungsprojekten an den sächsischen Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften hervorgegangen. Derzeit wird angenommen, dass die Zahl noch deutlich höher liegt, da es keine einheitliche Datengrundlage und unterschiedliche Parameter in der Erhebung solcher Daten gibt. Gemessen am Forschungsaufkommen an den Hochschulen ist zudem anzunehmen, dass auf diesem Gebiet noch großes Potential gibt, das gehoben werden kann.
- Prof. Dr. Utz Dornberger Universität Leipzig, Leiter SMILE
- Prof. Dr. Tobias Fieback Technische Universität Bergakademie Freiberg,
- Prorektor für Forschung, Internationales und Transfer
- Marina Heimann futureSAX, Geschäftsführerin (von 2018 bis 2024)
- Heike Hempel Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft,
- Arbeit und Verkehr, Referatsleiterin Referat 37 – Technologie
- Dr. Joseph Heß TUClab, Projektleiter
- Dr. Michael Hoeck Earlybird Venture Capital,
- Founding Partner Earlybird – X & Venture Partner
- Niklas Lange futureSAX, Projektmanager
- Dr. Katrin Leonhardt Sächsische Aufbaubank, Vorsitzende des Vorstands
- Prof. Dr. Uwe Mahn Hochschule Mittweida, Prorektor für Forschung
- Prof. Dr. Andreas Pinkwart Technische Universität Dresden, Direktor des TUD|excite
- Prof. Dr. Thorsten Posselt Fraunhofer IMW, Geschäftsführender Institutsleiter
- Lukas Rohleder Industrie- und Handelskammer Dresden,
- Hauptgeschäftsführer
- Susanne Stump Saxony5, Projektgeschäftsführerin
- Dr. Eric Weber SpinLab – The HHL Accelerator, Geschäftsführerr
- Dr. Kai Wicker ZEISS Innovation Hub Dresden, Leiter
- Dr. Björn Wolf HZDR Innovation, Leiter